Donnerstag, 2. – Samstag, 4. Februar 2017
Kongress „Reclaim Democracy“
@Kollegienhaus Universität Basel
4 Plena | 50 Ateliers
Webseite: www.reclaim-democracy.org
Der Kongress wird organisiert vom Denknetz Schweiz in Kooperation mit Planet 13, Liste 13 und
weiteren 23 Instituten, sozialen Bewegungen, NGOs und Gewerkschaften.
Donnerstag, 2. Februar 2017
@Neues Kino, 21 Uhr
Adios Carmen
Von Mohamed Amin Benamraoui, Marokko 2013, 104 Minuten, OV/e
Mit Benjalil Amanallah, Paulina Gálvez, Ufrin Mustapha Azzarouali
Le Rif, Nordmarokko 1975. Der feinfühlige 10-jährige Amar muss nach dem Tod seines Vaters erleben, wie der neue Mann seiner Mutter mit dieser nach Belgien zieht, ohne ihn mitzunehmen. Fortan lebt er bei seinem Onkel Hamid, einem arroganten und brutalen Taugenichts und Frauenheld. Als wäre dies nicht genug, wird er vom Nachbarsjungen Latif schikaniert. Einziger Lichtblick ist seine Nachbarin Carmen, eine schöne Spanierin um die 40, die mit ihrem Bruder Juan, dem Betreiber des Kinos, hier im Exil lebt. Sie selbst ist die Kinokassiererin und lässt Amar gratis Bollywood-Filme sehen, die fortan sein Bild der Welt und der Liebe prägen.
«Geschichten und Erinnerung sind im Kino oft mit Kindheit verbunden, und Adios Carmen, aus dem Blickwinkel eines Kindes erzählt, ist tatsächlich die Geschichte von Benamraouis eigener Kindheit. Seine persönlichen Erinnerungen an die Episode seiner Kindheit, von der Adios Carmen, handelt, sind traumatisch, und das gilt auch für die Geschichte der Berber-Region Rif in den 1970er und -80er Jahren.» (Stefanie van de Peer, alartemag.be, 10.1.2015)
Freitag, 3. Februar 2017
@Neues Kino, 21 Uhr
Adios Carmen
Montag, 6. Februar 2017
@hirscheneck, ab 18 Uhr
Antirep-Montag
@Planet 13, 19 Uhr
uni von unten
In den letzten zehn Jahren sind einige Autobiographien von Insidern aus dem Finanzsektor erschienen. Die Autoren äussern darin ihre Überlegungen und Kritiken zum Finanzsektor und denken auch kritisch über sich selbst nach. In dieser „uni von unten“-Veranstaltung werden Einblicke in die Erzählungen von fünf Büchern gegeben: Was für Biographien haben diese Autoren durchlebt und wie sind sie überhaupt in Führungspositionen im Finanzsektor gelangt? Wie kommen sie zu ihrer Kritik? Woran formulieren sie Kritik und woran nicht? Wie formulieren sie ihre Kritik? Welche Lösungen werden für aktuelle Probleme vorgeschlagen und wo liegen die Grenzen dieser Kritik?
Donnerstag, 9. Februar 2017
@Neues Kino, 21 Uhr
L’orchestre des aveugles
Von Mohamed Mouftakir, Marokko 2014, 113 Minuten, OV/d
Mit Ilyas El Jihani, Younès Megri, Mouna Fettou, Oulaya Amamra
Der 7-jährige Mohamed, Mimou genannt, erzählt die Geschichte seines Vaters, des Musikers Houcine Bidra: Im Marokko der 60er Jahre spielt Houcine mit seinem kleinen Orchester auf Festen und Hochzeiten. Wenn verlangt wird, dass die feiernden Frauen nicht von männlichen Blicken gestört werden, geben sich die Musiker dreist als Blinde aus. An Mimous erstem Schultag redet Houcine, der nie zur Schule ging, seinem Sohn ins Gewissen und verlangt, dass er stets Klassenbester ist. Mimou hat jedoch nur das Nachbars-Hausmädchen Chama im Kopf, das er mit geklauten Kuchen, aufgeschnappten Zitaten und Gesten zu beeindrucken versucht. Um den Papa nicht zu enttäuschen, fälscht er mit Hilfe seines kommunistischen Onkels seine mässigen Schulnoten. Das geht gut, bis Houcine dahinterkommt. Doch er selbst hat auch ein Geheimnis.
L’orchestre des aveugles, ein einfühlsamer, autobiografischer Coming-of-Age-Film, blickt nostalgisch zurück und porträtiert auch soziale Randfiguren liebevoll, was ihn in Brüssel, Tanger, Montréal und an anderen Festivals zum preisgekrönten Publikumsliebling gemacht hat.
Freitag, 10. Februar 2017
@Planet 13, 19 Uhr
Filmabend: Die Reise ins Labyrinth (Fantasy-Film)
@Neues Kino, 21 Uhr
L’orchestre des aveugles
Montag, 13. Februar 2017
@Planet 13, 19 Uhr
uni von unten
Donnerstag, 16. Februar 2017
@Neues Kino, 21 Uhr
Nawara
Von Hala Khalil, Ägypten 2015, 110 Minuten, OV/d
Mit Menna Shalabi, Mahmoud Hemeida, Sherine Redda
Nawara arbeitet als Dienstmädchen im Kairoer Haushalt des reichen Parlamentariers Usama. Zusammen mit ihrem nubischen Verlobten Aly versucht sie über die Runden zu kommen und wartet auf die Vollziehung der Hochzeit, die bisher aus finanziellen Gründen nicht stattfinden konnte. Bevor sie zur Arbeit ins Villenviertel geht, kümmert sich Nawara jeweils um ihre Grossmutter und um Alys kranken Vater. Als auf dem Tahrirplatz die Demonstrationen ausbrechen, freut sich Nawara, da es heisst, das veruntreute Geld von Mubaraks Regierung werde den Armen geschenkt. Ganz anders steht den Unruhen ihr Arbeitgeber gegenüber. Als Usama und seine Familie keine andere Wahl mehr haben und nach London ziehen, vertrauen sie ihre Villa Nawaras Obhut an. Doch auch für Nawara werden die Zeiten immer schwieriger.
«Als eine der deutlichsten Kritiken des Ägypten nach Mubarak, in der die korrupten Machtmenschen der Vergangenheit klar als unberührbare Klasse erscheinen, die das momentane Aufflackern der Revolution unversehrt übersteht, hat Nawara sich einen Platz in künftigen Studien nationaler Filmtrends verdient.» (Jay Weissberg, Variety, 11.1.2016)
Freitag, 17. Februar 2017
@Planet 13, 20 Uhr
Filmabend: Das Salz der Erde (Dokumentarfilm, s/w)
@Neues Kino, 21 Uhr
Nawara
Montag, 20. Februar 2017
@Planet 13, 19 Uhr
uni von unten
Donnerstag, 23. Februar 2017
@Neues Kino, 21 Uhr
Halal Love
Von Assad Fouladkar, Libanon 2015, 95 Minuten, OV/d/f
Mit Darine Hamze, Rodrigue Sleiman, Zeinab Hind Khadra, Hussein Mokadem
Drei ineinander verstrickte tragikomische Geschichten über Musliminnen und Muslime in Beirut, die ihr Liebesleben zu bewältigen versuchen, ohne dabei religiöse Regeln zu verletzen. So sucht etwa Awatef, Mutter zweier Töchter, für ihren Mann eine Zweitfrau, um sein übergrosses Bedürfnis nach Sex zu befriedigen, doch selbst eine legale Dreiecksbeziehung birgt ihre Tücken. Awatefs junge Nachbarn haben andere Probleme: Mokhtar, eifersüchtig und jähzornig, lässt sich zum dritten Mal von Batoul scheiden. Nun muss er zuerst einen neuen Mann für sie finden, bevor er sie wieder heiraten kann. Auch Loubna ist frisch geschieden und will eine Ehe auf Zeit mit ihrer grossen Jugendliebe Ahmed. Dieser wiederum ist jedoch noch verheiratet und möchte Ehe und Vergnügen, so gut es geht, trennen.
«Mit grossem Spass folgt man diesen Geschichten, die aus dem Alltag heraus ihren Witz beziehen, die mit muslimischen Regeln spielen und dabei die universellen Gefühle von Begehren und Begehrtwerden, von Bedürfnissen und Pflichten behandeln.» (Harald Mühlbeyer, kino-zeit.de, 7.7.2016)
Freitag, 24. Februar 2017
@Planet 13, 20 Uhr
Filmabend: The Tree of Life – Auf den Spuren von Dag Hammarskjöld in Lappland (Dokumentarfilm)
@Neues Kino, 21 Uhr
Halal Love
Montag, 27. Februar 2017
@Planet 13, 19 Uhr
@magazin, 20 Uhr
OAT – Offenes Antifaschistisches Treffen Basel
(neu immer am letzten Montag des Monats)